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Winterpause am Arbeitsmarkt

31.01.2017

Im Januar ist die Arbeitslosigkeit erwartungsgemäß gestiegen. Das ist saisonal typisch und fällt in diesem Jahr sogar etwas geringer aus als in den Vorjahren. Aktuell sind an der Saar rund 37.000 Menschen arbeitslos - gut 2.700 Personen mehr als noch im Dezember und fast 2.100 weniger als im Januar 2016.

Im Saarland und im Bund stiegen die Arbeitslosenquoten am aktuellen Rand im Gleichschritt. Die Quoten liegen jetzt bei 7,2 bzw. 6,3 Prozent. Dessen ungeachtet ist die Arbeitslosigkeit an der Saar aber zum fünften Mal in Folge unter das Niveau des Vorjahresmonats gesunken. Auch im Bund ist eine kontinuierliche Abnahme der Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vorjahresmonat feststellbar - dies sogar bereits seit Januar 2014. Im Ranking der Bundesländer liegt das Saarland zusammen mit Hamburg weiter auf dem achten Platz.

Bei der Jugendarbeitslosigkeit hat das Saarland zum Jahresanfang wieder etwas an Boden verloren. An der Saar liegt die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen mit aktuell 5,5 Prozent zwar weiterhin erheblich unter dem allgemeinen Durchschnitt, aber auch wieder leicht über Bundesniveau (5,3 Prozent). Im Januar 2016 lag sie noch bei 6,5 Prozent (Bund: 5,2 Prozent). Damit steht das Saarland bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in der längerfristigen Betrachtung deutlich besser da als der Bund. Auch bei den älteren Arbeitslosen hat das Saarland unverändert die Nase vorn. Zwar stieg die Quote der 55 bis 65-Jährigen an der Saar auf aktuell 6,8 Prozent, im Bund aber auf sieben Prozent, so dass der Abstand unverändert blieb.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist im November 2016 (neuere Zahlen liegen noch nicht vor) an der Saar wie auch im Bund gesunken (-0,3 Prozent bzw. -0,1 Prozent). Diese Entwicklung gibt weiterhin Anlass zur Sorge, da das Saarland im Vorjahresvergleich unverändert deutlich schlechter abschneidet. Denn während Deutschland insgesamt mit einem Plus von 1,1 Prozent nach wie vor einen soliden Beschäftigungszuwachs verbuchen kann, sank die Beschäftigung an der Saar im Vergleich zum Vorjahresmonat um -0,7 Prozent. An der Saar waren im November 2016 mit 379.900 Beschäftigten 1.200 Menschen weniger in Arbeit als noch im Oktober und sogar 2.500 weniger als noch im November 2015. Dennoch entstanden an der Saar auch neue Arbeitsplätze - vorwiegend im Gesundheits- und Sozialwesen, in der öffentlichen Verwaltung, bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistern wie etwa Hausmeisterservices, Wach- und Sicherheitsdiensten und Call-Centern sowie bei Erziehung und Unterricht. In der Industrie dagegen wurde deutlich Beschäftigung abgebaut. Aber auch im Handel, bei den Finanzdienstleistern und in der Zeitarbeit gingen Arbeitsplätze verloren.

„Trotz zunehmender weltwirtschaftlicher Risiken zeigt sich der Arbeitsmarkt im Januar noch sehr robust. Beim Beschäftigungsaufbau deuten sich allerdings erste Bremsspuren an. Insbesondere in der Industrie ist die Beschäftigung rückläufig. Wichtig wäre es deshalb, jetzt Hindernisse für die Schaffung neuer Arbeitsplätze abzubauen. Dies vor allem auch mit Blick auf die zunehmend auf den Arbeitsmarkt drängenden Flüchtlinge." So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen die heute (31. Januar) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.


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