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Weber: „Gute Konjunktur auf dem Ausbildungsmarkt“

Rund 5 Prozent mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr

21.09.2011

Bei der IHK Saarland sind zurzeit bereits 4.160 neue Ausbildungsverträge eingetragen. In der gestrigen (20.9.11) Sitzung der IHK-Vollversammlung in Saarbrücken konnte IHK-Präsident Dr. Richard Weber damit eine sehr gute Zwischenbilanz zur Ausbildungssituation im Saarland ziehen: „Das Ausbildungsengagement der Saarwirtschaft ist auch in diesem Jahr wieder ausgesprochen groß. Bei der Zahl der Lehrstellen liegen wir Mitte September um 5 Prozent über dem Vorjahresniveau.“ Zurückzuführen sei das gute Ergebnis auf die nach wie vor gute Konjunkturlage der Saar-Unternehmen, die sich positiv auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt auswirke. So habe die IHK insgesamt 268 Betriebe registriert, die erstmals oder nach längerer Zeit wieder in die Ausbildung eingestiegen sind. Zudem sei zu beobachten, dass die Unternehmen angesichts rückläufiger Schülerzahlen immer häufiger auch Bewerbern eine Chance geben, die die Anforderungen an eine berufliche Ausbildung noch nicht voll erfüllen. Die Unternehmen zeigen sich bereit, durch Nachqualifikation bestehende Lücken zu füllen.  

Positiv ausgewirkt hätten sich auch die Aktivitäten der Partner im regionalen Ausbildungspakt. Weber: “Zu dem Ergebnis hat sicherlich beigetragen, dass die Paktpartner sich gemeinsam bemühen, Jugendliche ohne Umwege in Ausbildung zu bringen. So beweist der bei der ZPT angesiedelte Modellversuch „Anschluss Direkt“ bereits im ersten Jahr, dass intensive Betreuung zur Verkürzung von Warteschleifen führt“.

Demographische Entwicklung verschärft Fachkräftemangel

Der Zuwachs an Ausbildungsverträgen könnte noch größer sein, wenn die Betriebe genügend geeignete Bewerber fänden. Probleme bei der Besetzung offener Stellen treten laut IHK vor allem im Einzelhandel und in der Gastronomie, zunehmend aber auch in der Metall- und Elektroindustrie sowie im Dienstleistungsbereich auf. Diese Engpässe werden sich aufgrund des demographischen Wandels in den nächsten Jahren weiter verschärfen.

Jugendliche, die noch immer keine Lehrstelle gefunden haben, erhalten Hilfe von der IHK. Weber: „Unsere IHK-Mitarbeiter versuchen in den nächsten Wochen, die unversorgten Jugendlichen gezielt in eine Ausbildung zu vermitteln. Da immer wieder Ausbildungen nicht angetreten oder nach kurzer Zeit abgebrochen werden, sind einige Stellen kurzfristig wieder zu besetzen. Zudem sind in der IHK-Lehrstellenbörse noch rund 200 offene Ausbildungsstellen gelistet“.