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Saar-Exporte treiben Wachstum

Zweistelliger Zuwachs im ersten Halbjahr

04.09.2015

Wie die IHK Saarland mitteilt, ist der saarländische Außenhandel bis Ende Juni gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum kräftig gewachsen. Während der Export um 12,4 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro zulegte, gab es beim Import sogar ein Plus von 17,3 Prozent (7,6 Milliarden). Der Außenhandel stieg damit an der Saar deutlich stärker als deutschlandweit (Export: +7,0 Prozent, Import: +2,9 Prozent). „Die aktuellen Zahlen belegen, dass der Export im Saarland nach wie vor der stärkste Wachstumstreiber ist“, kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. „Im zweiten Halbjahr werden die Saar-Exporte nach unserer Einschätzung weiter steigen – aufgrund der Verlangsamung des weltweiten Wachstums aber mit verminderter Dynamik. Insgesamt spricht vieles dafür, dass unsere Industrie auch übers gesamte Jahr gesehen stärker zulegen wird als die deutsche Industrie im Ganzen. 2015 dürfte für die Saarindustrie damit das zweite Aufholjahr in Folge werden.“

Den stärksten Sprung nach vorne machten die Ausfuhren nach Großbritannien mit einem Plus von 37 Prozent. Dorthin werden aus dem Saarland vor allem Fahrzeuge und Fahrzeugteile exportiert. Sehr deutlich zulegen konnten zudem die Ausfuhren nach Italien (+30 Prozent), Spanien (+27 Prozent) und in die USA (+17 Prozent). Auch die Exporte ins Nachbarland Frankreich stiegen: Hier gab es einen Zuwachs von 11 Prozent. In der saarländischen Außenhandelsstatistik werden aber auch die aktuellen Probleme auf dem chinesischen Markt sichtbar: Das Exportvolumen nach China ist im ersten Halbjahr um ein Fünftel gesunken.

Großbritannien bleibt wichtigste Exportdestination

Großbritannien festigt nach den starken Zuwächsen seine Spitzenposition im Ranking der für das Saarland wichtigsten Exportdestinationen. Mit einem Exportumsatz von 1,4 Milliarden Euro im 1. Halbjahr liegt das Land deutlich vor Frankreich (934 Millionen) und den USA (749 Millionen).

Bei den wichtigsten Exportprodukten liegen Fahrzeuge und Fahrzeugteile mit weitem Abstand vorn, rund die Hälfte des gesamten Exportvolumens entfällt auf diese Produktgruppe.  Erst mit weitem Abstand folgen Maschinen und Bleche aus Eisen und Stahl. Giersch: „Der hohe Anteil des Fahrzeugbaus an den Exporten ist der wichtigste Grund dafür, dass die Saarwirtschaft auf Schwankungen der Weltkonjunktur überdurchschnittlich stark reagiert – nach oben ebenso wie nach unten. Andererseits profitieren wir davon, dass der Fahrzeugbau weltweit eine Wachstumsbranche bleibt.“