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IHK: Grenzregion von Maut befreien
25.01.2017
Aus Sicht der IHK Saarland ist auch der jetzt vorgelegte Kompromissvorschlag zur PKW-Maut für das Saarland nicht akzeptabel. Sollte sich die Einführung der Maut schon nicht verhindern lassen, sollte wenigstens eine Gebührenbefreiung in Grenzregionen in das Gesetz aufgenommen werden. Dazu hatte die EU-Kommission unlängst den Weg gewiesen. „Der in Brüssel gefundene Kompromiss ist für Grenzgänger mit mehreren bürokratischen Hürden verbunden und bietet noch immer keine Lösung für die negativen Auswirkungen in Grenzregionen“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen. „Zahlreiche Branchen, insbesondere der Handel, die Gastronomie und der Tourismus sind in erheblichem Maß von französischen Kunden abhängig. Eine Maut als Eintrittsgeld ins Saarland würde vor allem im Einzelhandel Kundenverluste und damit spürbare Umsatzrückgänge nach sich ziehen. Zugleich würde die Maut die guten Beziehungen zu unseren Nachbarn merklich belasten und wie eine Motivationsbremse auf all jene wirken, die sich für eine engere grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Großregion einsetzen“, so Klingen weiter.